The Holdovers (DVD)
Oscar 2024: Beste Nebendarstellerin
Der griesgrämige Professor Mr. Hunham (Paul Giamatti) ist gezwungen, in den Weihnachtsferien auf dem Campus zu bleiben, um eine Handvoll Schüler zu betreuen, die nicht wissen, wo sie die Feiertage verbringen sollen. Nach ein paar Tagen ist nur...
DVD
16.99 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „The Holdovers (DVD)“
Der griesgrämige Professor Mr. Hunham (Paul Giamatti) ist gezwungen, in den Weihnachtsferien auf dem Campus zu bleiben, um eine Handvoll Schüler zu betreuen, die nicht wissen, wo sie die Feiertage verbringen sollen. Nach ein paar Tagen ist nur noch ein Schüler übrig, der aufmüpfige Angus (Dominic Sessa). Zusammen mit Köchin Mary (Da'Vine Joy Randolph) erleben sie allerlei kuriose Missgeschicke und bewegende Momente, die das ungleiche Trio zu einer Ersatzfamilie wider Willen zusammenschweißen.
Von Oscar®-Gewinner Alexander Payne, der sich wie kein Zweiter auf warmherzige Geschichten voller Menschlichkeit versteht.
Von Oscar®-Gewinner Alexander Payne, der sich wie kein Zweiter auf warmherzige Geschichten voller Menschlichkeit versteht.
Weitere Produktinformationen zu „The Holdovers (DVD)“
Weihnachtsstimmung? Leider nein! Im Elite-Internat Barton Academy betreut der unbeliebte Lehrer Mr Hunham (Paul Giamatti) die unglücklichen Schüler, die nicht wissen, wo sie die Feiertage verbringen sollen. Nach ein paar Tagen ist nur noch ein Schüler übrig, der aufmüpfige Angus (Dominic Sessa). Zusammen mit Köchin Mary (DaVine Joy Randolph) erleben sie allerlei kuriose Missgeschicke und bewegende Momente, die das ungleiche Trio zu einer Ersatzfamilie wider Willen zusammenschweißen.
Inhaltsverzeichnis zu „The Holdovers (DVD)“
- Alternatives Ende - "Mary macht weiter"- Der Cast von "The Holdovers"
- Die Arbeit mit Alexander
- Unveröffentlichte Szenen
Mitwirkende zu „The Holdovers (DVD)“
Darsteller: | Paul Giamatti , Da'Vine Joy Randolph, Carrie Preston |
Regisseur: | Alexander Payne |
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES |
Verleih: | Universal Pictures Germany |
Vertrieb: | Universal Pictures Germany |
Land / Jahr: | Deutschland / 2024 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 128 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Studio: UNIVERSAL PICTURES
- EAN: 5053083264857
- Erscheinungsdatum: 11.04.2024
Rezension zu „The Holdovers (DVD)“
Gerne und oft wird Alexander Payne mit den amerikanischen Komödienexperten der Siebzigerjahre verglichen. Mit Hal Ashby („Shampoo“), Paul Mazursky („Alex im Wunderland“) und Michael Ritchie („Laute nette Mädchen“) eint den 62-jährigen Filmemacher aus Nebraska sein bestechend genauer Blick auf die Kämpfe und Träume, wenigen Triumphe und vielen Niederlagen im Leben einfacher, vermeintlich unauffälliger Männer, an denen man auf der Straße wahrscheinlich vorbeigehen würde, ohne sie eines zweiten Blickes zu würdigen, die sich auf der Leinwand unter dem menschlichen, humorvollen Blick ihrer Macher aber als Helden des Alltags erweisen, in denen man sich mühelos selbst entdecken kann.Jetzt hat Alexander Payne erstmals einen Film gemacht, der in der Zeit spielt, in der seine Vorbilder ihre Blütezeit hatten. Mehr noch: Er lässt „The Holdovers“ nicht nur im Jahr 1970 spielen, er hat ihn auch so gedreht, als sei es ein Film aus dem Jahr 1970. Ohne jemals in Mätzchen zu verfallen oder seinen Blick zu trüben. Für den Filmemacher ist es auch eine Rückkehr zu alter Bestform, nachdem sich seine letzte Arbeit „Downsizing“ trotz ihrer wunderbaren Prämisse als überambitioniert und nicht restlos zufriedenstellend erwiesen hatte. Es ist auch Paynes erste Zusammenarbeit mit Schauspieler Paul Giamatti seit „Sideways“ aus dem Jahr 2004, für beide der bisherige Glanzpunkt ihrer an Höhepunkten nicht armen Karrieren.
Tatsächlich fühlt sich „The Holdovers“ jetzt an wie ein Begleitfilm zu der längst klassischen Komödie aus dem Weinland nördlich von Santa Barbara. So unterschiedlich die beiden Stoffe auch sein mögen, andere Zeit, andere Küste des Landes, andere Figurenkonstellation, so sehr rekurriert der neue Film auf den Erfolg von einst, der Payne und seinem damaligen Schreibpartner Jim Taylor einen Oscar eingebracht hatte (und Giamatti einen Oscar hätte einbringen müssen), als stünden sie im Austausch miteinander, als gäbe es da ein gemeinsames Herz, das für beide Filme schlägt. Manchmal
... mehr
sind es nur Gesten oder Blicke Giamattis, die seinen strengen Internatslehrer Paul Hunnam mit dem hadernden Weinsnob Miles aus „Sideways“ verbinden, manchmal spürt man es in der Dynamik zwischen den Figuren, an gewissen Beats in der Handlung.
Aber natürlich steht „The Holdovers“ auf eigenen Beinen, ist das Drehbuch des bislang ausschließlich für seine Arbeit an Fernsehserien bekannten David Hemingson durch und durch ein Original, auch wenn seine Prämisse direkt übernommen wurde aus Marcel Pagnols Frühwerk „Merlusse“ aus dem Jahr 1934: Auch hier geht es um einen bei der Schülerschaft leidenschaftlich verhassten Lehrer eines Internats, der dazu verdonnert wird, über die Weihnachtsferien in der Schule zu bleiben und vier Schüler zu beaufsichtigen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht nach Hause reisen können.
Paul Hunnam ist streng, unzugänglich, ein Prinzipienreiter, der unmögliche Ansprüche an die Eleven hat, und obendrein riecht er streng. Von seiner Menschwerdung erzählt der Film, wenn drei der Schüler schließlich doch noch abreisen können und er bei eisigen Temperaturen allein auf dem Campus ist mit dem ungelenken Angus Tully, gespielt von Leinwanddebütant Dominic Sessa, und Köchin Mary, gespielt von Da'Vine Joy Randolph, die seit ihrer Entdeckung in „Dolemite Is My Name“ regelmäßig Filme besser macht dank ihrer bloßen Anwesenheit. Jeder hat sein Päckchen zu tragen: Angus leidet darunter, dass seine Mutter einen Neuanfang gewagt hat mit einem wenig feinfühligen Millionär; Marys Sohn ist der einzige Absolvent der Schule, der jemals nach Vietnam geschickt wurde und nun dort gefallen ist.
Wie sich diese Drei annähern, das ist ein ganz zarter, liebevoller Dreiertanz, den Payne und Hemingson punktgenau auch mit manchmal derben Gags aufmöbeln. Es gibt keinen Fehltritt, keinen falschen Ton, keine Unstimmigkeit in diesem stillen Meisterwerk, das sich einreiht neben „Rushmore“ und „School of Rock“ in die großen amerikanischen Schulfilme der letzten 25 Jahre, aber doch immer noch mehr ist, ein feinfühliges Charakterporträt und ein liebevoller Aufruf zum zivilen Ungehorsam: Freiheit bedeutet halt auch hier, nichts mehr zu verlieren zu haben.
Thomas Schultze.
Aber natürlich steht „The Holdovers“ auf eigenen Beinen, ist das Drehbuch des bislang ausschließlich für seine Arbeit an Fernsehserien bekannten David Hemingson durch und durch ein Original, auch wenn seine Prämisse direkt übernommen wurde aus Marcel Pagnols Frühwerk „Merlusse“ aus dem Jahr 1934: Auch hier geht es um einen bei der Schülerschaft leidenschaftlich verhassten Lehrer eines Internats, der dazu verdonnert wird, über die Weihnachtsferien in der Schule zu bleiben und vier Schüler zu beaufsichtigen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht nach Hause reisen können.
Paul Hunnam ist streng, unzugänglich, ein Prinzipienreiter, der unmögliche Ansprüche an die Eleven hat, und obendrein riecht er streng. Von seiner Menschwerdung erzählt der Film, wenn drei der Schüler schließlich doch noch abreisen können und er bei eisigen Temperaturen allein auf dem Campus ist mit dem ungelenken Angus Tully, gespielt von Leinwanddebütant Dominic Sessa, und Köchin Mary, gespielt von Da'Vine Joy Randolph, die seit ihrer Entdeckung in „Dolemite Is My Name“ regelmäßig Filme besser macht dank ihrer bloßen Anwesenheit. Jeder hat sein Päckchen zu tragen: Angus leidet darunter, dass seine Mutter einen Neuanfang gewagt hat mit einem wenig feinfühligen Millionär; Marys Sohn ist der einzige Absolvent der Schule, der jemals nach Vietnam geschickt wurde und nun dort gefallen ist.
Wie sich diese Drei annähern, das ist ein ganz zarter, liebevoller Dreiertanz, den Payne und Hemingson punktgenau auch mit manchmal derben Gags aufmöbeln. Es gibt keinen Fehltritt, keinen falschen Ton, keine Unstimmigkeit in diesem stillen Meisterwerk, das sich einreiht neben „Rushmore“ und „School of Rock“ in die großen amerikanischen Schulfilme der letzten 25 Jahre, aber doch immer noch mehr ist, ein feinfühliges Charakterporträt und ein liebevoller Aufruf zum zivilen Ungehorsam: Freiheit bedeutet halt auch hier, nichts mehr zu verlieren zu haben.
Thomas Schultze.
... weniger
Kommentar zu "The Holdovers"
0 Gebrauchte Artikel zu „The Holdovers“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "The Holdovers".
Kommentar verfassen